In den letzten Jahren haben einige europäische Länder entweder das Glücksspielgesetz enorm verbessert oder aber gar erst neu erlassen. Dieses Gesetz soll unter anderem das illegale Glücksspiel vermeiden. In Deutschland wurde im Juli 2021 der Glücksspielstaatsvertrag ins Leben gerufen. Oberstes Ziel hier ist die Bekämpfung von illegalem Glücksspiel. Leider wurde in den vergangenen Tagen durch die Polizei aus Bremen eine illegale Spielhalle entdeckt. Es wurden 400.000 Euro sichergestellt.
Seit Monaten im Visier
Die Ermittlungen gegen diese illegale Spielhalle in der Bremer Innenstadt lief mehrere Monate, ehe die Bremer Polizei in den vergangenen Tage eine Razzia durchführte und über 400.000 Euro sicherstellte. Laut den Ermittlungen fanden in diesem Café Würfelspiele statt. Die Einsätze schätzt man hierbei im höheren, teilweise sogar sechsstelligen, Bereich.
Für die gesamte Untersuchung waren mehr als 70 Beamte im Einsatz. Hierunter waren einige Beamte bei der Sondereinheit SEK. Die Razzia nahm zudem sehr viele Stunden in Anspruch und aufgrund der Summe, die sichergestellt wurde, kann man sagen, dass diese Operation mehr als geglückt ist. Darüber hinaus waren sogar 27 Spieler anwesend. Diese waren auf mehrere Spieltische verteilt und haben, wie angenommen wurde, Würfelspiele gespielt. Zudem wurden auch noch zwei Glücksspielautomaten gefunden. Diese wurden natürlich beschlagnahmt.
Spieler kommen nicht nur aus Bremen
Bei allen 27 anwesenden Spielern wurde die Identität überprüft. Diese Überprüfung ergab, dass nicht jeder Spieler aus Bremen stammt. Viele Spieler kamen vielmehr aus dem Großraum Bremen. Einige Spieler reisten sogar extra aus Hamburg an.
Sicher ist, dass jeder einzelne Spieler mit einer Anzeige rechnen muss. Natürlich muss auch der Betreiber des Cafés beziehungsweise der illegalen Spielhalle mit einer Anzeige rechnen.
Kein Einzelfall
Razzien, so wie die jüngst in Bremen, sind kein Einzelfall. Da der deutsche Glücksspielstaatsvertrag von Juli 2021 auf die Vermeidung von illegalem Glücksspiel zielt, ist dies nur durch eine verstärkte Überwachung möglich. Beispielsweise wurde erst kürzlich im Rhein-Sieg-Kreis eine Untersuchung durchgeführt. Dort bestand ebenfalls der Verdacht auf das Betreiben von illegalem Glücksspiel. Dies Razzia war im Übrigen ebenso erfolgreich, wie die in Bremen. Auch im Rhein-Sieg-Kreis wurden illegale Spielautomaten sowie Spieltische sichergestellt und das illegale Glücksspiel erfolgreich eingedämmt.
Im Rhein-Sieg-Kreis waren zu der Razzia 17 Spieler anwesend und auch hier wurde eine durchaus sehr hohe Summe an Bargeld sichergestellt. Unbekannt ist jedoch bisher, ob es sich bei dem untersuchten Objekt um eine private Wohnung handelt oder aber doch ein öffentlicher Ort.
Online Casinos – Illegale Anbieter vertreten?
Ob es bei Online Casinos illegale Anbieter gibt, ist leider nicht ganz sicher. Sicher ist jedoch, dass nur Online Casinos legal sind, welche über eine gültige Lizenz verfügen. Nur mit dieser Lizenz ist angeblich ein sicheres Spielen möglich. Eine dieser heißbegehrten Lizenzen erhält im Übrigen nur ein Anbieter, welcher nie negativ aufgefallen ist.
Da die Bearbeitung für die Ausstellung einer solchen Lizenz sehr viel Zeit in Anspruch nimmt, ist nicht jedes nicht lizenziertes Online Casino gleich illegal.
Wann ist ein Online Casino illegal?
Ein Online Casino ist legal, wenn es eine Lizenz hat. Aber da die Bearbeitung viel Zeit in Anspruch nimmt, heißt es nicht gleich, dass nicht jedes lizenzierte Online Casino illegal ist.
Wichtig ist, dass das Online Casino die jeweils geltenden Gesetze einhält. Für Deutschland bedeutet dies beispielsweise, dass kein Poker angeboten wird sowie keine Live-Spiele. Dies beinhaltet im Übrigen auch Roulette. Wer zudem Slots betreibt, muss zwei verschiedene Portale unterhalten. Weitere geltenden Vorschriften findet man im deutschen Glücksspielstaatsvertrag von Juli 2021.