Seit 2020 arbeitet die Regierung von Curaçao an einem neuen Glücksspielgesetz. Aktuelle Hinweise, wie eine Nachricht des Finanzministers Javier Silvania auf Facebook, deuten darauf hin, dass das Parlament das Gesetz möglicherweise bereits verabschiedet hat. Allerdings steht eine offizielle Bestätigung dieser Neuregelung noch aus.
Änderungen bei den Glücksspiellizenzen
Der Finanzminister erwähnte in seinem Beitrag eine Zustimmung des Kabinetts zum „Gesetz über Online-Glücksspiele“. Dies könnte bedeuten, dass sich Änderungen in der Lizenzstruktur abzeichnen, mit der Einführung von separaten B2B- und B2C-Lizenzen.
Bisher gab es bei der Lizenzvergabe keine solche Unterscheidung, und die Gebührenstruktur sah eine jährliche Lizenzgebühr von 36.000 ANG und eine monatliche Gebühr von 7.000 ANG vor, mit der Möglichkeit, bis zu 40 Domains zu betreiben.
Details der Neuen Lizenzgebühren
Laut den neuesten Informationen sollen die B2C-Lizenzen jährlich 48.000 ANG kosten, mit einer monatlichen Gebühr von 4.000 ANG und ohne Beschränkung der Anzahl von Domains, wobei pro Domain zusätzlich 500 ANG fällig werden. Die B2B-Lizenzen sollen ähnliche Gebühren haben, allerdings ohne die monatliche Gebühr. Die Antragsgebühr für beide Lizenztypen beträgt 9.000 ANG, dazu kommen Due-Diligence-Gebühren.
Erwartungen und Ausblick
Es bleibt abzuwarten, wann die offizielle Bestätigung der Verabschiedung des neuen Glücksspielgesetzes und der damit verbundenen Lizenzgebühren erfolgt. Diese Neuregelung könnte bedeutende Auswirkungen auf die Glücksspielbranche in Curaçao haben.