Werbung im Bereich Glücksspiel wird weltweit sehr kritisch betrachtet. Denn, so Experten, kommen durch diese Art von Werbung Kinder und Jugendliche das erste Mal mit dem Glücksspiel in Berührung.
Großbritannien hat aus diesem Grund ein neues Verbot erlassen, was es insbesondere Fußballstars untersagt, Werbung im Bereich Glücksspiel zu betreiben.
Die Begründung liegt auf der Hand. Viele Kinder und Jugendliche identifizieren sich mit Fußballstars, was eine enorme Gefahr darstellt, dass diese dann dem Glücksspiel nachgehen könnten.
Verbot ab Oktober 2022
Egal, ob jung oder alt, jeder Fußball-Fan sieht sich gerne Live-Übertragungen seines Lieblingsvereins beziehungsweise seines Lieblingsspielers an. Viele Fußballstars bekommen somit eine Art Vorbildfunktion.
Somit ist klar, dass Fußballstars, welche für Glücksspiel werben, ihre Fans in gewisser Weise dazu animieren.
Ein weiteres Problem ist, dass viele Fußballvereine mit Sportwetten-Anbietern kooperieren. Diese Sportwetten-Anbieter haben oftmals eine Exklusivstellung und nur diese bestimmten Sportwetten-Anbieter dürfen Wetten mit einer bestimmten Mannschaft anbieten. Auch dies stellt ein Gefahrenpotential dar.
Deshalb hat das britische Committee of Advertising Practice beschlossen, das Sportler und andere Prominente es untersagt ist, Werbung im Bereich Glücksspiel zu betreiben. Dieses treten.
Demnach dürfen Sportler und andere Prominente weder Clips noch Videos posten, welche Werbung für Glücksspiel beinhaltet. Hiermit sollen vor allem Kinder und Jungendliche geschützt werden.
Ausnahmen
Großbritannien hat aber bereits Ausnahmen beschlossen. Es ist nämlich einigen wenigen Sportler erlaubt, Werbung für Glücksspiel zu betreiben. Insbesondere solche, von denen eine geringe Gefahr ausgeht. Also beispielsweise Fußballer aus den niedrigeren Ligen.
Hier muss angemerkt werden, dass diese Entscheidung wohl nicht sehr gut durchdacht ist. Immerhin können Fußballer aus den niedrigeren Ligen mit der Mannschaft aufsteigen oder aber zu einem Verein in einer höheren Liga wechseln. Somit vergrößert sich der Kreis der Fans und schon wieder besteht die Gefahr Kinder und Jugendliche zum Glücksspiel zu verleiten.
Werbeverbot auch in Deutschland
Auch in Deutschland gibt es ein Werbeverbot für Sportler im Bezug auf das Glücksspiel. Dieses ist jedoch nicht ganz so streng, wie das in Großbritannien. In Deutschland ist es lediglich verboten, dass bekannte Sportler Werbung im Bezug auf das Glücksspiel betreiben dürfen.
In Großbritannien hingegen dürfen bekannte Sportler als Blogger oder als Unfluencer keinerlei Werbung machen. Dies gilt auch für die Plattform YouTube.
Glücksspiel- und Sportwettenanbieter in Deutschland mussten aufgrund des Glücksspielstaatsvertrag und dem damit verbundenen Werbeverbot, die Werbeverträge mit den Sportlern kündigen.
Abschließend kann ergänzt werden, dass das Werbeverbot sowohl für Sportwetten als auch für Online-Casinos, also dem Glücksspiel im Allgemeinen, gilt.