Erst vor einigen Tagen veröffentlichte die Staatliche Lotterie- und Spielbankverwaltung die Jahresbilanzen für das Jahr 2021. Für die neun Standorte der Spielbanken in Bayern bedeutet dies unter anderem enorme Verluste. Daran Schuld ist zum größten Teil die Corona Pandemie und die damit verbundenen Lock-Downs. Sowohl die Zahl der Besucher als auch die Einnahmen wurden deshalb enorm geschmälert.
Die Pressesprecherin der Staatlichen Lotterie- und Spielbankenverwaltung, Verena Ober, äußerte, dass der Bruttospielertrag der neun Standorte der Spielbanken in Bayern für das Geschäftsjahr 2021 bei 48 Millionen Euro liegt. Im Vergleich zu dem Geschäftsjahr 2020 bedeutet dies ein Verlust von 8 Millionen Euro, da der Bruttospielertrag in diesem Jahr bei 56 Millionen Euro lag. Im Vergleich zu vor der Corona Pandemie, im Geschäftsjahr 2019, ist ein Verlust von über 38 Millionen Euro zu verzeichnen. Der Bruttospielertrag lag in diesem Geschäftsjahr bei 86 Millionen Euro. Zu den Besucherzahlen ist zu sagen, dass im Geschäftsjahr 2020 246.000 mehr Gäste und im Geschäftsjahr 2019 sogar 366.000 mehr Gäste gezählt worden sind.
Schließungen der neun Standorte
Im Zeitraum von November 2020 bis Juni 2020 waren alle neun Standorte der Spielbanken in Bayern geschlossen. Hier ist zu sagen, dass alle 670 Angestellten dennoch nicht entlassen worden sind, sondern zum größten Teil in Kurzarbeit beschäftigt waren.
Zwar war es ab dem 09. Juni 2021 möglich, dass die neun Standorte der Spielbanken in Bayern wieder öffnen durften, allerdings nur unter der Voraussetzung eines strengen Hygienekonzeptes. Stichworte sind hier 2G beziehungsweise 2G Plus.
Dies bedeutet unter anderem, dass es eine Begrenzung der Besucherzahlen gab, die Abstandsregelung beachtet werden muss sowie die regelmäßige Desinfektion aller Flächen sowie auch das Aufstellen von Plexiglaswänden. Zudem konnten nicht alle Automaten sowie auch Spieltische genutzt werden.
Zukunftsaussichten
Laut der Website der Spielbanken in Bayern gelten noch immer strenge Regeln bezüglich der Corona Pandemie. Aktuell dürfen so beispielsweise nur Geimpfte und Genesene inklusive negativen Test die Spielbanken in Bayern aufsuchen. Lediglich Geboosterte brauchen keinen negativen Test mehr. Für alle Besucher ist jedoch eine FFP2 Maske verpflichtend. Zudem wird ab 22 Uhr der Gastro- und der Barbetrieb komplett eingestellt.
Die Direktorin der Spielbank Bad Kissingen, Marina Klein, ist allerdings zuversichtlich was das Geschäftsjahr 2022 angeht. Sie äußerte sich, dass zahlreiche Events für dieses Jahr geplant sind, wie zum Beispiel das Sommerfest am 26. Mai 2022. Erfahrungsgemäß kommen zu diesem Event immer zahlreiche Besucher.