Cannabis vs. Glücksspiel: Ungleichheit in der deutschen Gesetzgebung

In Deutschland stehen 4,6 Millionen Glücksspieler 4,5 Millionen Cannabis-Konsumenten gegenüber. Während Spielhallen einen Mindestabstand von 500 Metern zu Schulen einhalten müssen, ist das Kiffen nur 100 Meter von Schulen entfernt erlaubt. Diese Diskrepanz in der Gesetzgebung wirft Fragen auf.

Gesetzliche Unterschiede zwischen Cannabis und Glücksspiel

Die Politik bewertet das Gefährdungspotenzial von Cannabis als geringer im Vergleich zum Glücksspiel. Während Spielstätten strenge Abstandsregeln befolgen müssen, sieht der neue Gesetzentwurf zur Cannabis-Legalisierung lockerere Bestimmungen vor.

Staatliche Glücksspielangebote wie Lotterien unterliegen keinen Abstandsregeln, anders als private Spielautomatenbetreiber.

Gesetzentwurf zur Cannabis-Legalisierung

Liberalisierung des Cannabis-Konsums Die Ampelkoalition plant, den Besitz von bis zu 50 Gramm Cannabis zu legalisieren und den Anbau von bis zu drei Pflanzen zu erlauben. Der Verkauf von Marihuana durch nicht-kommerzielle Vereine mit einer Obergrenze von 25 Gramm pro Tag ist ebenfalls vorgesehen. Der Gesetzentwurf stößt jedoch im Bundestag auf Widerstand.

Vergleich von Suchtrisiken zwischen Cannabis und Glücksspiel

Die Zahl der Personen mit riskantem Spielverhalten und ersten Anzeichen einer Abhängigkeit liegt bei 4,6 Millionen, was fast identisch mit den 4,5 Millionen Cannabis-Konsumenten in Deutschland ist. Der neue Cannabis-Gesetzentwurf zeigt eine tolerantere Haltung im Vergleich zur Regulierung von Glücksspielangeboten.

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Leon Bürger Verfasst von Leon Bürger
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