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Bereits seit 2021 nimmt die Zahl von Spielern von Glücksspiel in den Niederlanden stetig zu. Darf man den Prognosen der Glücksspielbehörde Glauben schenken, dürfte dieses Wachstum auch in den nächsten Jahren anhalten. Erwartet wird ein Zuwachs von 13 bis 15 Prozent in der Branche.
Zunahme bleibt weiterhin stabil
Die KSA, die Glücksspielbehörde in den Niederlanden, veröffentlichte kürzlich eine Prognose, wie es um das aktuelle Wachstum von Glücksspiel in den Niederlanden steht. Besagte Prognose verdeutlichte die Annahme, dass der Markt weiterhin gut versorgt und die Zunahme an Online-Glücksspielern stabil ist. Bei der aktuellen Voraussage handelt es sich bereits um die Vierte dieser Art. Als Basis für das Ergebnis dienten die Umsatzdaten der vergangenen Monate. Glücksspielanbieter in den Niederlanden hatten laut Daten allein im Januar 2023 sehr hohe Nettospielerträge generiert. Rundungen zufolge handelte es sich um Beträge von rund 90 Millionen Euro.
Im Zusammenhang mit dem bisherigen Wachstum und anderen Analysen der Umsatzerträge zeigt sich KSA-Direkter René Jansen zuversichtlich, dass auch in den nächsten Jahren weiterhin großes Interesse am Online-Glücksspiel bestehen wird. In den kommenden Jahren erwarte er sich weiterhin stabil zunehmende Erlöse in der Branche. Dennoch zeigt sich Jansen nicht komplett zufrieden mit der Situation. Er fordere die Anbieter von Glücksspiel in den Niederlanden auf, den Spielerschutz zu wahren, um dem sicheren Umfeld gerecht zu werden.
Große Sorge um die Sorgfaltspflicht
Die Sorgfaltspflicht von Glücksspielanbietern wird in den Niederlanden große Bedeutung zugemessen. Für die Einhaltung dieser steht die KSA ein und sieht sie als eine Priorität ihrer Arbeit. Der Fokus auf die Sorgfaltspflicht hängt gleichzeitig stark mit den neuen Erkenntnissen der Glücksspielbehörde zusammen. Bereits zu Beginn des Jahres 2023 hatte die Behörde festgestellt, dass die verschiedenen Glücksspielanbieter in den Niederlanden nicht einheitlich agieren. Vielmehr habe jedes Unternehmen unterschiedliche Vorkehrungen getroffen. Beträchtliche Unterschiede zeigen sich unter anderem beim Umgang mit Verlusten, der Höhe der Spielereinsätze oder der allgemeinen Spielzeit. Die KSA setzt sich aus diesem Grund die Vereinheitlichung der Standards zum aktuellen Ziel.
Dass vor allem jüngere Spieler geschützt werden müssen, betonte die KSA anhand der aktuellen Prognose erneut. Um junge Spieler nicht in die Tiefen des Online-Glücksspiels zu ziehen, gilt in den gesamten Niederlanden eine Beschränkung von Werbung für Glücksspiel jeder Art. Die Glücksspielanbieter zeigen sich zwar besorgt, dass das Werbeverbot die Kanalisierung der Spieler in den legalen Online-Glücksspielmarkt gefährde. Analysen des Spielerverhaltens und der Werbeschaltungen beweisen aber, dass besagtes Bedenken bisher unbestätigt bleibt.
Jüngere Spieler seien zudem nach wie vor äußerst aktiv im Online-Glücksspielbereich. Die Anzahl an User-Accounts von jungen Personen bei mehreren Anbietern unterlegt diese Behauptung. Durchschnittlich besitzen besagte Spieler 2,6 Nutzerkonten bei unterschiedlichen lizenzierten Anbietern. Folglich zeigt sich aktuell keine fehlende Bekanntheit der Unternehmen auf dem breit gefächerten Markt.
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