So sieht die deutsche Online Spieler-Landschaft aus
Die Umfrage unter aktiven Zockern basiert auf einer sehr einfachen Frage. Toleriert ihr Partner das Online Glücksspiel oder unterstützt er ihre Spielaktivitäten vielleicht sogar? Im besten Fall haben zwei Lebenspartner logischerweise die identischen Hobbys und Interessen. Es kommt aber in der Praxis sehr selten vor, dass beide Partner in den Online Casinos unterwegs sind.
Ist ihnen beim Spielen das Glück hold, füllt sich die Familien-Kasse (also auch für ihren Partner). Haben Sie eine Pechsträhne, wird das Familien-Budget belastet. Streit ist eventuell vorprogrammiert.
Anhand der Umfrage lässt sich die Spielleidenschaft der Deutschen allgemein sehr gut beurteilen. Zwei Drittel der Zocker sind Männer. Die Frauen stellen ein Drittel der Spieler-Gemeinde.
Die Hälfte der Spieler leben in keiner Beziehung
Die Frage nach den Partnerschaftsproblemen durch das Online-Gaming hat zu einer weiteren Erkenntnis geführt. 51,3% der Befragten hat angegeben, dass sie in keiner Beziehung leben, sprich Single sind. Daraus folgt, dass der Partnerschaftsstatus durchaus Einfluss auf die Lebens- und Spielgewohnheiten hat.
Ein bisschen wird geschummelt
Immerhin 11,7 Prozent der Befragten haben angegeben, dass sie ihre Spielleidenschaft vor dem Partner geheim halten. Es wird also etwas geschummelt. Die überwiegende Anzahl der User befindet sich aber in einer „glücklichen“ Spieler-Gemeinschaft. 27,4 Prozent der Befragten haben angegeben, dass der Lebenspartner die Online Spielautomaten unterstützt oder zumindest duldet.
In insgesamt 9,5 Prozent der Beziehungen bringt das Glücksspiel aber Probleme mit sich. 7,8 Prozent der Spieler/innen die Frage damit beantwortet, dass der Lebenspartner auf das Gaming eher sauer und ablehnend reagiert. Bei 1,7 Prozent der User hat das Online Casino Spiel sogar zum Ende der Beziehung geführt.
Die Partner-Umfrage im Überblick
So liest man die Statistiken richtig
Die Zahlen der Umfrage sind klar. Wer jedoch aus der Befragung der Spieler genaue Details zum Risiko der Beziehung aufgrund seiner Spiel-Leidenschaft ableiten will, muss die Zahlen anders lesen. Da über die Hälfe der Spieler als Single leben, muss der Anteil abgezogen werden.
Daraus folgt dann, dass über die Hälfe der Lebenspartner ihre „Spieler“ beim Online Gaming unterstützt oder die Zocker-Leidenschaft wenigstens wohlwollend duldet. Ein Fünftel der User gelingt es immerhin, das eigene Hobby vor dem Partner zu verbergen. In einem knappen weiteren Fünftel der Beziehungen führt das Online Glücksspiel zu Problemen.
Fazit: Online Gaming kein wirklicher Trennungsgrund
Das Risiko einer Trennung durch das Glücksspiel im Internet ist sicherlich gegeben, vor allem dann, wenn es von den Zockern extrem und ohne Rücksicht auf finanzielle Verluste durchgezogen wird. Prozentual beträgt die Trennungsrate jedoch nur 3 Prozent, bezogen auf das Verhältnis der Spieler, die in Partnerschaften leben. Immerhin rund die Hälfte der Zocker wird vom aktuellen Lebenspartner unterstützt.
Die Umfrage macht zudem deutlich, dass noch immer überwiegend Männer ihrem Glück in den Online Casinos hinterherjagen. Die Anzahl der Frauen ist aber gewaltig gestiegen. Der Anteil von einem Drittel ist in der Umfrage sicherlich eine Überraschung.